Sushi (Maki, Nigiri, Sashimi und Inside-Out)

Sushi

Vor einigen Wochen gab es bei mir in der Küche eine Riesen-Sushi-Schlacht. Mit Freunden wollte ich Nachmittags Sushi selbermachen, die kleinen Teile wurden dann anschließend in großer Runder vertilgt. Und ganz stilecht gab es am Abend dann auch noch eine Runde zünftiges Karaokesingen. Sehr lustig und wirklich wahnsinnig lecker. Allerdings muss ich sagen, dass wir 6 Personen waren und sich ab einer solchen Personenanzahl das Selbermachen von Sushi auch lohnt, nur für 2 Personen würde ich wahrscheinlich zum Hörer greifen, den besten Sushimann in der Stadt anrufen und Sushi zu einem guten Preis bestellen. Der Aufwand den man damit hat ist schon groß, lohnt sich aber und geht relativ fix wenn viele Hände zum sushirollen und vorbereiten da sind!

Rezept für verschiedene Maki Sushi, Inside Out Rolls & Sashimi

Bei uns gab es über 120 Stück Sushi:

  • Inside out Rolls (verschieden gefüllt mit Thunfisch, Lachs, Avocado,Gurke, Rettich)
  • Maki (verschieden gefüllt mit Gurke, Avocado, Rettich)
  • Nigiri mit Garnelen
  • Lachs Sashimi aus Lachs Resten

Superfrischen Sushi-Fisch bekommt man (oft nur auf Vorbestellung) beim örtlichen Fischhändler oder in Gourmetabteilungen großer Kaufhäuser. Ich habe meinen bei einem kleinen Fischhändler im Münchner Schlachthofviertel gekauft und dort auch den Algensalat gesehen und spontan mitgenommen. Sehr lecker!

Zur Zubereitung von Sushi sind folgende Utensilien wichtig: Frischhaltefolie, Platten (oder viele Teller) um die Sushis zu lagern und zu servieren, eine oder mehrere Bambusmatten zum rollen der Sushis, und ein oder mehrere scharfe Messer. Ebenso wichtig sind die Zutaten Sojasauce, Wasabi-Paste und eingelegten Ingwer, die man zum Sushi isst. Klar kann man Sushi auch mit den Fingern essen, cooler und echter ist es aber mit Stäbchen.

Da so ein Rettich sehr groß ist und wir nicht alles als Zutat für das Sushi verbraucht haben, habe ich noch etwas Deko geschnitzt:

Den Rettich in längliche, aber dünne Platten schneiden und diese der Länge nach in feine Streifen schneiden (unten etwas Platz lassen, dort nicht einschneiden). Die langen Streifen dann in den Enden der anderen Streifen einklemmen und daraus eine „Blume“ formen.

Sushi Reis kochen

Zutaten für 400g Sushi Reis

  • 400 g Sushi Reis
  • 40 ml Reisessig
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz

Den Reis gut waschen (mind. 3x) und abtropfen lassen, danach mit mit 500 ml Wasser zum kochen aufsetzen.

Reis bei mittlerer Hitze ohne Deckel zum Kochen bringen und zwischendurch immer mal wieder umrühren, damit er nicht am Boden festklebt.

Während der Reis köchelt, kann man den Essig vorbereiten: in einem Topf Essig, Zucker und Salz erwärmen, bis sich alles aufgelöst hat, allerdings sollte es nicht kochen. Wenn man öfter Sushi zubereitet, kann man auch größere Mengen der Essiglösung machen, diese hält sich ca. 3 Monate im Kühlschrank.

Den heißen Reis in eine flache große Schüssel geben und die Essigmischung recht zügig unterheben. Wenn man einen großen flachen Löffel dafür verwendet, ist das Unterheben auch wirklich ein Unterheben, es soll nicht gerührt werden.

Den Reis auskühlen lassen und mit einem feuchten Küchentuch bedecken, bis er verwendet wird. Bei Zimmertemperatur aufbewahren.

Sushi

Inside Out Rolle

24 Stück

  • 250g Sushi Reis
  • 100g Lachs- oder Thunfischfilet oder Surimi (Krebsfleischimitat)
  • 1/2 reife Avocado
  • 2 EL Sesam hell
  • 2 EL Sesam schwarz
  • 2 EL Fischrogen
  • 2 Noriblätter
  • 1/4 Salatgurke
  • Wasabipaste

Den fertigen Reis (siehe oben) zu den Arbeitsutensilien stellen.

Den Fisch in feine Stücke schneiden, das Surimi der Länge nach halbieren.

Die Gurke waschen, schälen und das Innere der Gurke entfernen, dann kann die Gurke in ca. 1/2 cm lange Stifte geschnitten werden. Die halbe Avocado ebenso schälen und in Streifen schneiden, damit die Avocado nicht verfärbt kann man sie leicht mit Essig oder Zitronensaft beträufeln.

Die Noriblätter in der Mitte teilen, sodass man 4 Stück erhält.

Die Sushi-Rollmatte mit Frischhaltefolie umwickeln und ein Noriblatt darauf legen.

3-4 EL Sushi-Reis auf das Noriblatt verteilen, leicht mit den Fingern andrücken und dann zusammen mit dem Noriblatt umdrehen, so dass der Reis auf der Folie liegt.

Wasabipaste (je nach Geschmack und Schärfeverträglichkeit) auf das Noriblatt streichen, darauf die Stücke des gewählten Fisches legen, die Gurkenstifte und Avocadostreifen ebenso. Alles mit Hilfe der Matte aufrollen und während des Rollens sanft drücken, damit alles schön zusammenhält. Allerdings muss man auch aufpassen, dass das Noriblatt nicht reißt – vorsichtig vorgehen!

Die fertige Rolle in Sesam oder Fischrogen wälzen und die Rolle mit einem sehr scharfen Messer in 6 Stücke zerschneiden. Hier ist es wirklich wichtig ein scharfes Messer zu haben, da sonst die Rolle zerquetscht wird oder wieder aufgeht.

Sushi mit Sojasauce, Wasabi und Ingwer servieren.

Sushi

Nigiri Sushi mit Garnelen

4 Stück

  • Sushi Reis
  • 4 gekochte (rosa) Garnelen
  • Wasabipaste

Den fertigen Reis (siehe oben) zu den Arbeitsutensilien stellen. Ebenso die Garnelen, diese bleiben komplett und werden nicht durchgeschnitten.

Die Hände anfeuchten und aus dem Reis kleine Kugeln formen, die dann in die Länge geformt werden (5cm lang, 2cm breit und 2 cm hoch). Damit es nicht so klebrig wird, ist es zu empfehlen, die Hände immer wieder mit Wasser anzufeuchten.

Wasabi auf die Reisbällchen geben und dann eine Garnele darauf legen, ggf. etwas andrücken, damit sie gut hält.

Sushi mit Sojasauce, Wasabi und Ingwer servieren.

Maki Sushi (mit Rettich, Avocado, Gurke)

36 Stück

  • 400g Sushi Reis
  • 3 Noriblätter
  • ½ Salatgurke
  • 1/2 Avocado
  • 1/4 Rettich

Die Gurke, den Rettich und die Avocado schälen, das Innere der Gurke entfernen und alles in dünne Streifen schneiden.

Die Noriblätter in zwei Teile schneiden, sodass 6 Stück entstehen. Die Sushi-Rollmatte mit Frischhaltefolie umwickeln und ein Noriblatt darauf legen.

Den Reis in einem Streifen von ca. 2 cm Breite und 0,5 cm Tiefe auf den Anfang des Noriblattes ausbreiten sodass noch ein Streifen vom Noriblatt übrig bleibt um die Rolle zu verkleben.

Auf die Mitte des Reises kommt nun etwas Wasabipaste und danach wird das Gemüse seiner Wahl auf dem Reis verteilt (immer in die Mitte legen). Mit der Bambusmatte nun die Sushirolle fest zusammenrollen und am Ende mit dem Finger mit etwas Wasser verkleben, dann geht die Rolle nicht auseinander. Ruhig etwas Druck ausüben, damit die Sushirolle gut zusammenhält!

Die Rolle mit einem sehr scharfen Messer in 6 Stücke zerschneiden. Hier ist es wirklich wichtig ein scharfes Messer zu haben, da sonst die Rolle zerquetscht wird oder wieder aufgeht.

Sushi mit Sojasauce, Wasabi und Ingwer servieren.

Gebratener Lachs

Der Fisch beim Fischmann sah so gut aus, dass ich gleich nochmal 2 x 150 Gramm Lachsfilet mit Haut mitgenommen habe um ihn gebraten zu essen. Einfach die Lachsfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in eine heiße Pfanne mit Öl legen (zuerst auf der Hautseite braten). Ca. 6 Minuten von beiden Seiten anbraten, so dass er in der Mitte noch minimal glasig ist, aus der Pfanne nehmen vor dem Servieren 10 Minuten ruhen lassen.

Wir haben den Lachs zum Sushi dazu gegessen – ohne irgendeine Beilage. Er hat so gut geschmeckt, dass man fast nicht mehr dazu brauchte, naja, vielleicht etwas Algensalat!

Die Sushimeisterinnen Anna & Cara haben auch einen kleinen Beitrag über die große Sushi Sause geschrieben:

Der Sushi-Tag bei Mareen war große Klasse für uns.

Wir waren zu viert bei Mareen, um gemeinsam mit ihr Sushi zu machen. Mit dabei waren meine Schwester, meine Mama und mein Papa. Was wir an diesem Tag als wichtigste Punkte festgestellt haben sind:

  • man braucht ein super scharfes Messer
  • ein Glas Wasser zum Messer feucht halten
  • saubere Hände
  • gut vorbereiteten, klebrigen Reis
  • Sushimatten mit Frischhaltefolie überziehen

Wir haben ganz viele verschiedene Sushi-Rollen gemacht und alle waren lecker!

Vielen Dank dafür!

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6 Antworten

  1. Hallo,

    kann mich nur anschließen! Ich liebe Sushi, aber dieser riesen Aufwand…Respekt!!!

    Schöne Grüße,
    Johanna

  2. Hmmm…ich hab gerade selber eine gute Hand voll Röllchen verdrückt! Allerdings nicht selbst gerollt. :o) Respekt vor jedem, der sich die Arbeit selber macht!

  3. @ tobias kocht!: ja, war es schon, aber auch soooo yummie!
    @ anie’s delight: Ja, das stimmt, das sind echt viele. Aber bei 4 großen und 2 kleinen Essern (und vorallem Helfern) geht das recht schnell. Allerdings waren die kleinen Dinger auch sehr schnell weg! :-)

  4. Respekt! Mehr als 120 Stück zu drehen, schneiden und rollen ist schon amtlich…. ;) Ich nehme alle.

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HALLO!

Ernährungsberaterin in Berlin Mareen Richter

Ich bin Mareen, Ernährungsberaterin aus Berlin und blogge hier Rezepte und Tipps und Tricks rund um gesunde Ernährung, die Spaß macht und schmeckt!
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